Reichweite beim E-Bike: Die richtigen Entscheidungen treffen!

Das Elektrofahrrad ist eine immer beliebtere Transportlösung. Am Lenker deines E-Bikes kannst du ohne großen Kraftaufwand bis zu 25 km/h schnell fahren. Mit diesem Verkehrsmittel kommst du staufrei und ermüdungsfrei zur Arbeit. Auch für Radtouren und, je nach Modell, deutlich sportlichere Ausfahrten im Wald oder sogar in den Bergen mit teilweise sehr steilem Gelände, ist es gut geeignet.

Aber das Vergnügen, ohne Zwang mit hoher Geschwindigkeit zu fahren, hängt von der Reichweite deines Elektrofahrrads ab. Wir erklären dir alles über die Funktionsweise und die Distanz, die du mit dem E-Bike zurücklegen kanns

Wie viele Kilometer schafft man mit einem E-Bike?

Es gibt eine Vielzahl von Modellen von Elektrofahrrädern, deren Reichweite im Allgemeinen zwischen 50 und 120 km liegt. Das Modell Tanana Dry 6 von Kayza, ein Elektro-Trekkingrad, bietet zum Beispiel eine Reichweite von 120 km. Mit einem klassischen Elektro-Citybike kannst du im Durchschnitt 70 km zurücklegen, bevor es wieder aufgeladen werden muss. Die Entfernung, die du mit deinem E-Bike zurücklegen kannst, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab.

Außerdem, was passiert, wenn der Akku deines E-Bikes leer ist? Keine Panik, du wirst nicht mitten im Nirgendwo gestrandet sein. Du kannst immer noch, wie auf einem klassischen Fahrrad, in die Pedale treten. Sei jedoch vorsichtig, ein E-Bike ist mit seiner elektrischen Ausrüstung schwerer als ein herkömmliches Fahrrad. Treten ohne elektrische Unterstützung kann daher mühsamer sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dein Elektrofahrrad mit Bedacht auszuwählen, insbesondere durch die Definition der für deine Nutzung erforderlichen Reichweite. Am Zielort angekommen, musst du nur noch den Akku an das Stromnetz anschließen. Je nach Modell ist er in 4 bis 7 Stunden vollständig aufgeladen. 

Die Rolle des Akkus für die Reichweite deines E-Bikes

Eines der Elemente, das du berücksichtigen musst um auf deinem E-Bike die maximale Distanz zurückzulegen, ist der Akku. Diese Komponente ist die Energiequelle deines E-Bikes und bestimmt daher zu einem großen Teil dessen Reichweite.

Um zu wissen, wie weit du mit deinem Elektrofahrrad fahren kannst, solltest du wissen, dass die Reichweite deines Akkus von seiner in Wattstunden (Wh) ausgedrückten Kapazität abhängt. Je höher diese ist, desto mehr Energie wird der Akku speichern und desto mehr Reichweite hast du. Einige Hersteller geben die Kapazität nicht in Wattstunden, sondern in Amperestunden (Ah) und Spannung (Volt) an. Da die Spannung (die die von der Batterie gelieferte Kraft bestimmt, d. h. die Energie, die an die Empfänger übertragen wird) fast immer 36 V beträgt, muss die Stromstärke beachtet werden. Diese liegt häufig zwischen 5 Ah und 18 Ah. Um die Kapazität deines E-Bike-Akkus in Wh zu berechnen, multipliziere einfach die Spannung in Volt (V) mit der Kapazität in Amperestunden (Ah). Beispielsweise hat eine 36-V-14-Ah-Batterie eine Leistung von 36 V * 14 Ah = 501 Wh.

Geschätzt wird im Durchschnitt für einen 260 Wh Akku eine Reichweite von rund 40 km, für einen 375 Wh Akku eine Reichweite von 60 km und für einen 520 Wh Akku eine Reichweite von rund 80 km. Aber Vorsicht, denke daran, dass die von den Herstellern angegebene Reichweite nur zur Information dient: Sie wird oft unter günstigen Umständen getestet und dient daher nur als grobe Orientierung.
Ein Akku kann leicht 500 Ladezyklen erreichen, bevor er an Reichweite verliert. Mit 60 bis 100 km pro Zyklus kann ein Elektrofahrrad demnach zwischen 30.000 und 50.000 km zurücklegen, bevor es zu einem möglichen Verlust der Reichweite kommt (Bosch behauptete kürzlich, dass seine Akkus eine Lebensdauer von 30.000 km haben und Shimano garantiert 60 % der Kapazität nach 1000 Ladezyklen). Die Lebensdauer deines Akkus beträgt daher mindestens 4 bis 6 Jahre und kann je nach Verwendung bei bis zu 8 Jahren liegen, bevor er an Kapazität verliert. In diesem Fall hast du zwei Möglichkeiten: einen neuen Akku beim Hersteller kaufen oder eine Generalüberholung, also eine komplette Aufbereitung deines Akkus.

Reichweite deines E-Bikes: Sie hängt auch von dir ab!

Während die Mechanik deines E-Bikes die Kilometerzahl beeinflusst, die du zurücklegen kannst, spielt auch dein Verhalten am Lenker eine Rolle! Hier sind einige Verhaltensweisen, die dazu führen können, dass du einige Kilometer an Reichweite verlieren oder gewinnen kannst.

Dein E-Bike-Fahrstil

Die meisten E-Bike Modelle bieten heute mehrere Stufen der elektrischen Unterstützung. Je mehr Hilfe du aktivierst, desto schneller entlädt sich der Akku deines Fahrrads. Auch in einer städtischen Umgebung liegt der Verbrauch höher, wenn man hier häufig anhält und wieder anfährt.

E-Bikes sind entweder mit einem Kraftsensor oder einem Rotationssensor ausgestattet. Ein Faktor, der sich auf die Reichweite auswirkt: Ein Kraftsensor erhöht die eigene Kraft, während ein Rotationssensor beim Treten unterstützt. Das heißt, der Rotationssensor leistet immer maximale Unterstützung, was die Reichweite deines E-Bikes stärker verringert.

Das Gelände, in dem du fährst

Ein weiterer Faktor, der für die Reichweite deines Elektrofahrrads zu berücksichtigen ist: das Gelände, in dem du fährst. Flache, asphaltierte Straßen benötigen relativ wenig Akkuleistung, während holprige Wege mit vielen Steigungen mehr Unterstützung und damit Energieverbrauch erfordern.

Mit einem identischen Akku kommst du also nicht gleich viele Kilometer voran, wenn du in der flachen Stadt oder auf dem Land in hügeliger Umgebung unterwegs bist. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf eines Elektrofahrrads mit der Kapazität der Batterie zu befassen. Je mehr du planst, in steilem Gelände zu fahren, desto mehr wirst du eine hohe Kapazität zu schätzen wissen.

Das Wetter bei dem du fährst

Das Wetter ist auch ein äußerer Faktor, der die Reichweite deines E-Bikes beeinflusst. Wenn die Temperaturen sehr niedrig sind (unter 0 Grad), speichert der Akku weniger Energie und du kannst nicht so viele Kilometer wie gewohnt zurücklegen. Mach dir also keine Sorgen, wenn die Reichweite deines E-Bikes im Winter nachlässt, dies ist normal.

Auch der Wind spielt bei E-Bikes eine Rolle. Durch Gegenwind verlangsamt sich dein Tempo, was wahrscheinlich dazu führt, dass du mehr Tretunterstützung benötigst. Im Gegenteil dazu erhöht Rückenwind die Geschwindigkeit auf natürliche Art und Weise und reduziert die benötigte Unterstützung. Wenn du in einer windigen Region lebst, ist dies ein zu berücksichtigender Faktor.

Eine Gewichtsfrage

Auch dein Gewicht beeinflusst die Reichweite deines E-Bikes. Je schwerer du bist, desto mehr Energie verbraucht dein Fahrrad, um dich beim Treten zu unterstützen. Denk also daran, dass deine Körperbeschaffenheit einen Einfluss auf die Anzahl der Kilometer hat, die du mit elektrischer Unterstützung zurücklegen kannst. Aber nicht nur die eigenen Kilos spielen eine Rolle, auch das Gesamtgewicht von Rad und Zuladung hat Einfluss auf die Reichweite.

Wie kannst du die Reichweite deines E-Bikes verbessern?

Durch die Wahl eines an deine Nutzung angepassten Elektrofahrrads solltest du eine ausreichende Anzahl an Kilometern zurücklegen können, ohne dich verausgaben zu müssen. Aber es gibt auch Tipps, um die Reichweite deines Elektrofahrrads zu verbessern und so ein paar Kilometer an Unterstützung zu gewinnen.

Zunächst ist es wichtig, regelmäßig den guten Zustand verschiedener Elemente wie z.B. den Reifendruck (gut aufgepumpte Reifen haben weniger Widerstand) und das Bremssystem zu überprüfen. Wenn du dein E-Bike länger nicht benutzt, klemm den Akku ab.

Versuche auch, die Unterstützungsstufen mit Bedacht einzusetzen. Um beispielsweise langsam zu starten, verwende Geschwindigkeit 2 oder 3 und gehe dann hoch. Fahre in der Stadt vorausschauend: Vor einer roten Ampel ist es ratsam, vorher langsamer zu fahren, anstatt komplett anzuhalten. Der Neustart verbraucht viel Energie. Es kann auch ratsam sein, generell mit geringer Unterstützung zu fahren und diese bei erst bei Anstiegen oder bei Müdigkeit zu erhöhen.

Ebenso ist es wichtig, den Akku gut zu warten, ihn regelmäßig aufzuladen (mindestens alle 60 Tage mit dem Original-Ladegerät) und in gutem Zustand zu halten, indem er an einem trockenen und kühlen Ort aufbewahrt wird. Beim Kauf deines E-Bikes wird dringend empfohlen, dass du einen vollständigen Lade- und Entladezyklus durchführst, bevor du es wieder auflädst. Dieser Vorgang kann zur optimalen Wartung deiner Batterie alle 5.000 km durchgeführt werden. Anders als bei deinem Smartphone, wird dringend empfohlen, dein E-Bike nicht die ganze Nacht aufladen zu lassen: Entferne das Ladegerät, sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist.

Probier dein E-Bike aus, um das richtige zu bekommen

Wie du sicher verstanden hast, hängt die Entfernung, die du mit deinem E-Bike zurücklegen kannst, von mehreren Faktoren ab. Daher ist es wichtig, sich über die Eigenschaften des E-Bikes, an dem du interessiert bist, zu informieren, und diese mit deinen Anforderungen zu vergleichen.

Am besten testest du dein E-Bike, bevor du deine Wahl endgültig triffst. Wir sehen oft, dass verschiedene Personen, die dasselbe Fahrradmodell ausprobieren, nicht dieselbe Erfahrung machen. Dies ist je nach Anspruch, Übungsniveau, und Erwartungen sehr unterschiedlich.

Deshalb gibt dir Upway 14 Tage Zeit, um dein Fahrrad auszuprobieren. Sollte dir das gewählte Modell nicht zusagen, ist eine Rückgabe kein Problem. Um für eine Rücksendung in Frage zu kommen, muss dein E-Bike angemessen genutzt worden sein und sich in dem Zustand befinden, in dem du es erhalten hast. Es muss sich auch in der Originalverpackung befinden.