E-Bike-Probleme: Wie erkennst du Fehler an deinem Elektrofahrrad?
Funktioniert dein Elektrofahrrad nicht mehr? Liegt eventuell eine Fehlfunktion vor? Verliert der Akku seine Autonomie, scheint beschädigt zu sein oder ist das Ladegerät defekt? Es gibt viele kleine und große Probleme, die bei E-Bikes auftreten können.
Aber keine Panik! Wir zeigen dir,wie du verschiedene Fehler erkennst und geben dir Tipps, um die Probleme zu beheben.
Probleme mit der Batterie deines E-Bikes - Was tun?
Der Akku gilt als der wichtigste Teil eines Elektrofahrrads. Aufgrund seiner Lage und Funktionsweise ist er am anfälligsten für Schäden.
Die Beschädigungen oder Fehler, die der Akku häufig erlebt, sind tatächlich oftmals Folge einer unsachgemäßen Verwendung des Elektrofahrrads. Doch auch die E-Bike Reinigung, beispielsweise eine Hochdruckreinigung, kann dazu führen, dass sich im gesamten E-Bike Feuchtigkeit ansammelt und Leistungseinschränkungen entstehen.
E-Bike-Probleme am Akku: Die verschiedenen Fehlfunktionen im Überblick
Mehrere Anzeichen deuten auf eine Fehlfunktion des Akkus deines Elektrofahrrads hin. Hier sind die wichtigsten:
Der Akku lässt sich nicht mehr anschalten
Dieses Problem tritt häufiger auf, als du vielleicht denkst. Wie du sicherlich weißt, ist der Akku die Energiequelle deines E-Bikes. Er verleiht allen elektronischen Komponenten Energie, ohne die dein Fahrrad nicht viel nützen würde.
Wenn dein E-Bike mit voller Ladung nicht startet, muss der Akku defekt sein.
Der Verlust der Autonomie
Dein Fahrrad lässt sich normal einschalten, du bemerkst jedoch einen Verlust der Akkuleistung, auch Autonomie genannt. Das bedeutet, dass der Akku nur einen kleinen Prozentsatz seiner Leistung erbringt, obwohl er voll aufgeladen wurde. Dabei handelt es sich eindeutig um einen Batteriefehler.
Es kommt nicht selten vor, dass die Akkus von Elektrofahrrädern über Monate (zum Beispiel einen ganzen Winter) entladen bleiben. Diese lange Zeit der Inaktivität verhindert, dass sich die Batterie wieder zu 100 Prozent auflädt, was wiederum zu einem Verlust der Leistung führt. Um es nicht so weit zu bringen, bewahrst du den Akku an einem sicheren Ort auf oder lädst ihn weiterhin regelmäßig.
Wenn du bemerkst, dass dein E-Bike einen Autonomieverlust erleidet, liegt das wahrscheinlich daran, dass dein Pedelec täglich im Einsatz ist. Dieser Umstand ist dann völlig normal - schließlich hat dein Akku seine Kapazitätsgrenze erreicht. Dann ist es jedoch an der Zeit, den Akku auszutauschen oder ihn zu überholen.
Die Lichter bleiben aus
Trotz mehrstündiger Ladezeit sind die Lichter aus und der Akkuladestand steigt nicht? Dann handelt es sich definitiv um den Akku deines E-Bikes.
Der Akku schaltet sich ab
Hast du deinen Akku aufgeladen und möchtest mit deinem E-Bike durch Straßen oder Gelände fahren? Doch das Fahrrad fährt nur ein paar Meter und ist danach wieder leer - und manchmal startet es für eine kurze Zeit? Dann ist der Akku zu schwach, um dein E-Bike anzutreiben.
Ladefehler als E-Bike-Problem
Normalerweise dauert es nur wenige Stunden, bis der Akku vollständig aufgeladen ist. Beim Betrieb deines Elektrofahrrads ist jedoch keine Leistung mehr zu beobachten. Die Diagnose ist einfach: Die Batterie ist defekt und die Stromkreise nehmen die elektrische Last nicht mehr auf. Um sicherzugehen, dass das Problem bei der Batterie liegt, kannst du die Spannung mit einem Multimeter messen.
Möglicherweise verschlechtert sich die Akkuleistung auch aufgrund der Verwendung eines fehlerhaften Ladegeräts. teste dann auch die Ladespannung. Ein Ladegerät, das nicht funktioniert, solltest du ersetzen.
Batterieüberprüfung am E-Bike durchführen
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um die Leistung deiner Batterie zu testen:
Spannung prüfen
Hast du Zweifel an der ordnungsgemäßen Funktion der Batterie? Dann solltest du eine Spannungsprüfung durchführen. Sie zeigt dir, wie viel Energie zur Batterie gelangt. Dabei sollten alle Lichter aufleuchten. Andernfalls wird der Akku möglicherweise nicht geladen oder die Sicherung ist durchgebrannt.
Auch hier misst du ganz einfach mit einem Multimeter die Spannung. Verbinde dafür die Kontakte mit den Plus- und Minuspolen der Batterie.
Beispiel: Bei einer 36-V-Batterie muss die Spannung zwischen 28 und 36 V liegen. Zeigt das Gerät einen niedrigeren Messwert an, ist die Batterie defekt. Prüfe daher am besten, ob für deine Batterie Garantie besteht. Liegt die angezeigte Last innerhalb der Norm, befindet sich das Problem an einer anderen Komponente.
Ladegerät überprüfen
Überprüfe bei möglichen Problemen auch das Batterieladegerät. Hierfür benötigst du kein bestimmtes Messgerät. Schließe einfach das Ladegerät an eine Steckdose an und schau, ob eine oder mehrere Kontrollleuchten aufblinken.
Leuchtet die LED nicht, wenn das Ladegerät angeschlossen ist, oder blinkt sie nur gelegentlich, handelt es sich um ein defektes Ladegerät. Um die Ausgangsspannung des Batterieladegeräts zu testen, kannst du wieder einen Multimeter nutzen.
Der Spannungswert sollte dabei einige Volt höher sein als die Nennspannung des Batterieladegeräts. Ist das Ergebnis kleiner oder null, ist das Ladegerät defekt.
Überprüfung des Managementsystem
Dein elektrisches Fahrrad verliert immer wieder an Strom? Eine der häufigsten Ursachen ist ein Batterieausfall.
Ist die Ladelast gedrosselt, liegt das Problem möglicherweise am Batteriemanagementsystem. Es schaltet sich aus, um den Akku vor Überladung zu schützen.
Wenn das Batteriemanagementsystem erkennt, dass die Batterieleistung zu schnell verbraucht wird und unter einem bestimmten Wert liegt, schaltet es die Stromversorgung ab. Die Ursachen für diesen Fehler sind vielfältig: Alterung, zu häufige Ladezyklen, ein schlechtes Batteriemanagement oder sogar ein Herstellungsfehler.
Auch durch zu starke Belastung fällt der Akku aus. Eine Möglichkeit, dies zu beheben, besteht darin, die Unterstützungsstufe zu verringern und etwas stärker zu treten, wenn du eine Neigung oder einen Hügel hinauffährst. Dadurch verringert sich die Belastung der Batterie.
Pins bzw. Kontakte überprüfen
Ein Batterieausfall lässt sich auf eine falsche Pinbelegung zurückführen. In diesem Fall schließt sich der Stromkreis nicht - demnach wird kein Strom übertragen.
Mit einem Schraubenschlüssel behebst du das Problem jedoch schnell: Biege die Kontakte leicht, um sie wieder in die richtige Position zu bringen.
E-Bike schaltet sich ab: So erkennt du Probleme am Motor
Auch am E-Bike-Motor treten ab und an Probleme auf. Dazu zählen:
Motorgeräusche
Eines der häufigsten E-Bike-Probleme sind Motorgeräusche: Diese Fehlfunktion tritt häufig auf, wenn sich durch den Motor Zahnräder, Scheibenbremsen oder Lager verschlissen haben.
Manchmal kann auch eine lockere Schraube die Ursache für das Klappern sein. Das Ersetzen des verschlissenen Teils löst das Problem dann schnell. Tritt der Fehler weiterhin auf, ist es wahrscheinlich, dass die Motorlager geschmiert werden müssen und die Geräusche auf Reibung zurückzuführen sind.
Der Motor hört auf zu laufen
So erkennst du Controller-Fehler am Pedelec
Du kannst dir den Controller als den Betriebssystemprozessor deines E-Bikes vorstellen. Daher ist er auch einer der häufigsten Gründe, warum dein E-Bike möglicherweise nicht richtig funktioniert.
Da die Steuerung beim Betrieb von Elektrofahrrädern eine wichtige Rolle spielt, kann bereits der kleinste technische Fehler das bestehende Gleichgewicht auch bei der Übertragung und Verteilung der Energie, durcheinanderbringen.
Überprüfe den Controller daher auf lose, getrennte oder falsch angeschlossene Kabel. Stellst du fest, dass die Kabel nicht angeschlossen sind, schließt du sie wieder an die richtigen Anschlüsse an. Achte dabei auf die Farbe der Drähte.
Wenn der Controller immer noch nicht funktioniert, kannst du nachsehen, ob der Netzschalter eingeschaltet ist. Überprüfe dabei auch die Sicherung. Zieh den Netzschalter einfach heraus und schau, ob er eventuell defekt ist. Falls ja, musst du die Sicherung ersetzen.
Verkabelung und Anschlüsse prüfen
Aufgrund der Vibrationen und Belastungen des E-Bikes beim Fahren kann es manchmal vorkommen, dass bestimmte Verbindungen am Motor verloren gehen, was zu Fehlfunktionen oder der vollständigen Funktionsunfähigkeit des Pedelecs führt.
Aufgrund dieser Probleme empfehlen wir dir, die externe Verkabelung des E-Bikes regelmäßig zu überprüfen. Du kannst das Pedelec von Zeit zu Zeit auch von Profis überprüfen lassen.
Häufig gestellte Fragen zu E-Bike-Problemen
Warum lässt sich mein Elektrofahrrad nicht mehr einschalten?
Wenn sich dein E-Bike nicht einschaltet, prüfe, ob der Akku vollständig geladen und richtig eingesetzt ist.
Funktioniert er dann immer noch nicht, musst du einen gründlicheren Test der Batterie durchführen: Überprüfe die Spannung, das Ladegerät, das Managementsystem, die Kontakte, den Motor, den Stecker usw. Wende dich gegebenenfalls an Fachpersonal.
Wie erkennt man, dass der Akku eines E-Bikes leer ist?
- Stoppen oder Unterbrechung des E-Bikes nach vollständiger Ladung.
- Aufleuchten nach vollständiger Ladung.
- Keine Akkulaufzeit nach schnellem Aufladen des Akkus oder nur geringe Akkulaufzeit nach längerem Nichtgebrauch.
- mangelnde Startkraft.
- Ungewöhnliche Erwärmung von Akku und Ladegerät.