E-Bike oder normales Fahrrad – was passt zu dir?

Du bist neugierig auf das Thema E-Bike geworden, fragst dich aber, ob die Anschaffung sich wirklich lohnt? Hier findest du einen ausführlichen Vergleich zwischen E-Bike und normalem Fahrrad in 7 wichtigen Punkten wie Preis, Sicherheit und Trainingseffekt. Nach dem Lesen weißt du, ob ein E-Bike oder ein normales Fahrrad dich im Alltag glücklicher machen wird.

Frau in orangefarbenem Oberteil und heller Hose lehnt sich auf den Lenker ihres Fahrrads. Sie steht auf Asphaltboden. Im Hintergrund sind moderne Gebäude.

Was ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem normalen Fahrrad?

Äußerlich sind E-Bikes und Fahrräder oft kaum noch zu unterscheiden: Die Akkus und Motoren der E-Bikes werden mittlerweile so geschickt im Rahmen verbaut, dass sie praktisch nicht zu sehen sind. Erst an der Geschwindigkeit, mit der eine Person heranbraust, kannst du dann erahnen, dass sie ein E-Bike fährt.


Das ist auch schon der größte Unterschied zwischen einem E-Bike und einem normalen Fahrrad: Der eingebaute Motor unterstützt dich beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h (bei sogenannten Pedelecs, siehe Infobox). Ein leistungsfähiger Akku sorgt dafür, dass dich die Motorunterstützung auch auf langen Strecken nicht im Stich lässt.

Warum werden E-Bikes auch Pedelecs genannt?


Die meisten E-Bikes sind rechtlich betrachtet Pedelecs, die durch ihre Tretunterstützung bis 25 km/h definiert sind. Der Begriff „E-Bike“ ist zwar rechtlich den Elektrofahrrädern mit einer Tretunterstützung von bis zu 45 km/h vorbehalten, die nur mit einer Zulassung gefahren werden dürfen. Umgangssprachlich wird er jedoch auch für Pedelecs verwendet.


Hier erfährst du mehr über die Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs.

Ansonsten sind E-Bikes und Fahrräder einander sehr ähnlich: Laufräder, Bremsen, Federung und Schaltung funktionieren gleich. Und wie beim normalen Fahrrad gibt es auch E-Bikes in verschiedenen Ausführungen, z. B. als Citybike, Mountainbike oder Rennrad. 

E-Bike vs. normales Fahrrad: 7 wichtige Punkte für deine Kaufentscheidung

Du ahnst es vielleicht schon: Die eine pauschale Antwort, ob ein Elektrofahrrad oder ein normales Fahrrad besser zu deinen Anforderungen passt, gibt es nicht. Es hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Unser ausführlicher Vergleich hilft dir, die für dich beste Wahl zu treffen.

1. Geschwindigkeit, Entfernung und Zeitersparnis

Keine Frage, mit einem E-Bike kommst du schneller ans Ziel. Während Radfahrer:innen durchschnittlich mit etwa 10–15 km/h unterwegs sind (zumindest, wenn sie sich nicht sportlich verausgaben), brausen E-Biker:innen locker mit 20–25 km/h durch die Gegend. Das bedeutet: Du sparst Zeit und kannst auch längere Strecken zurücklegen, die du mit einem normalen Fahrrad vielleicht nicht fahren würdest.


Besonders wenn es bergauf geht, wirst du ein E-Bike wahrscheinlich sehr zu schätzen wissen. Ein Pluspunkt also für das E-Bike, wenn du in einer hügeligen Gegend wohnst oder gern sportliche Trails mit Steigung fährst. Auch wenn du im Lastenrad Gepäck oder deine Kids transportieren möchtest, punktet das E-Bike.

2. Preis für Anschaffung und Betriebskosten

E-Bikes sind meistens teurer als normale Fahrräder – zumindest, wenn man innerhalb einer Kategorie vergleicht, also z. B. ein normales Citybike mit einem City-E-Bike. Das gilt für die Anschaffung und auch für die Betriebskosten. Die Stromkosten sind allerdings nicht sehr hoch, wenn du hin und wieder deinen Akku lädst. Etwas teurer wird jedoch die Wartung eines E-Bikes gegenüber der eines normalen Fahrrads, denn die Technik braucht nun einmal mehr Aufmerksamkeit.


Wenn die Anschaffung eines E-Bikes dazu führt, dass du häufiger das Auto stehenlässt, sieht die Rechnung aber schon wieder anders aus: Wartung und Betriebskosten für ein Auto sind natürlich deutlich teurer.


Gebrauchte E-Bikes bekommst du sehr viel günstiger als neue. Wenn sie gut gepflegt und generalüberholt wurden, kannst du dich auf sie ebenso verlassen wie auf ein neues E-Bike. Bei Upway durchlaufen E-Bikes ein sorgfältiges Refurbishment.


3. Sicherheit und Schutzausrüstung

Viele Menschen erlernen das Fahrradfahren bereits als Kind – und müssen sich an ein E-Bike trotzdem erst gewöhnen. Das Fahrgefühl ist anders und du brauchst ein bisschen Übung, bevor du mit einem E-Bike sicher fahren kannst – dazu hier ein paar Tipps für die erste Fahrt mit dem E-Bike.


Nach der Eingewöhnung besteht im Hinblick auf die Fahrsicherheit grundsätzlich kein Unterschied mehr. Die höhere Geschwindigkeit musst du aber immer bedenken und entsprechend aufmerksamer fahren.


Schutzkleidung – insbesondere ein Helm – sollte selbstverständlich sein, ebenso eine funktionierende Klingel, Beleuchtung und Reflektoren. Das gilt allerdings unabhängig davon, ob du ein E-Bike oder ein normales Fahrrad fährst.


Hier findest du einige Tipps für sicheres Fahren mit dem E-Bike auch bei schlechtem Wetter.

4. Gewicht und Fahrgefühl

E-Bikes sind grundsätzlich schwerer als normale Fahrräder. Das solltest du vor allem bedenken, wenn du in der Stadt wohnst und dein Bike öfter über Treppen oder Bahnsteige tragen musst. Eventuell lohnt sich für dich die Anschaffung eines besonders leichten E-Bikes.


Das Gewicht beeinflusst auch das Fahrgefühl. Ist die Tretunterstützung aktiv, fühlt sich das Fahren mit einem E-Bike ein bisschen an wie Fliegen. Wenn aber dein Akku entladen ist oder du nur eine geringe Unterstützung ausgewählt hast, fährt sich ein E-Bike schwerer als ein normales Fahrrad.


Lies hier mehr über das Gewicht eines E-Bikes.


5. Anstrengung und Training

Einer der größten Vorteile von E-Bikes liegt darin, dass du ohne große Anstrengung an dein Ziel kommen kannst – ideal ist das z. B. für Menschen, die zur Arbeit pendeln und nicht gern verschwitzt ankommen möchten. Selbst lange Strecken kannst du entspannt fahren, wenn du das möchtest.


Die Behauptung, E-Bike fahren sei kein Sport, stimmt aber nicht. Bei vielen E-Bike-Modellen kannst du zwischen mehreren Unterstützungsstufen wählen – also selbst entscheiden, wie intensiv du treten willst. Ein E-Bike gibt dir also die Wahl, ob du entspannt ankommen oder dich sportlich fordern möchtest. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind E-Bikes bisweilen die einzige Möglichkeit, überhaupt längere Zeit Fahrrad zufahren.


Womit trainierst du nun besser – mit einem E-Bike oder einem normalen Fahrrad?


Die Forschung zu dieser Frage ist noch nicht abgeschlossen, doch aktuell gehen Wissenschaftler:innen davon aus, dass du bei gleicher Geschwindigkeit mit einem normalen Fahrrad mehr Kraft aufwendest. Jedoch fahren viele Menschen mit einem E-Bike öfter und weiter, sodass du vermutlich unterm Strich mit beiden Modellen ähnlich stark trainierst. Insgesamt ist das Fahren mit einem E-Bike auf jeden Fall gesund.

6. Umweltfreundlichkeit

Frau auf grünem E-Bike fährt auf Schotterweg durch die Natur. Die Landschaft ist hügelig. Im Hintergrund sind Bäume und leicht bewölkter Himmel zu sehen.

Sowohl E-Bikes als auch normale Fahrräder sind natürlich deutlich umweltschonender als Autos oder Motorräder. Allerdings sind Fahrräder noch umweltfreundlicher als E-Bikes: Zwar verbraucht ein E-Bike nur wenig Strom, ein Fahrrad kommt aber eben ganz ohne aus. Außerdem müssen für E-Bikes zusätzliche Komponenten wie Motor und Akku hergestellt werden.


Du kannst die Umweltbilanz aber deutlich verbessern, wenn du dich für ein gebrauchtes E-Bike entscheidest. Denn so schenkst du dem Akku, dem Motor, dem Rahmen und allen weiteren noch brauchbaren Komponenten ein zweites Leben und trägst zu einem sparsamen Umgang mit Ressourcen bei. Noch umweltfreundlicher wird es, wenn du dein E-Bike mit Ökostrom lädst.


Hier erfährst du mehr darüber, wie Upway mit gebrauchten E-Bikes zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beitragen möchte.

7. Komplexität und Technik

Der grundlegende Umgang mit einem E-Bike – insbesondere mit dem Akku – ist nicht schwer zu lernen. Je mehr Einstellungen du nutzen möchtest, desto komplexer wird es natürlich. Doch im Normalfall lässt sich die Software intuitiv über das Display und/oder eine App bedienen.


Was zu beachten ist: Du musst gegebenenfalls planen, wann du deinen Akku laden wirst, wenn du regelmäßig mit dem E-Bike fährst. Außerdem solltest du ihn sowohl vor Hitze als auch vor Kälte schützen. Hier ist das E-Bike also etwas aufwendiger in der Pflege als ein Fahrrad.


Im Gegenzug bietet es dir auch mehr Flexibilität. So kannst du etwa selbst wählen, ob und wie stark du beim Fahren unterstützt werden möchtest.

E-Bike oder normales Fahrrad – eine persönliche Entscheidung

Die Entscheidung zwischen normalem Fahrrad und E-Bike hängt davon ab, wie viel, wo und wie weit du fahren möchtest. Mit einem E-Bike kommst du schneller voran und musst dich auch bei langen Strecken weniger anstrengen. Das normale Fahrrad ist günstiger und umweltschonender. Beide sind für Sport und Training geeignet – E-Bikes gerade auch für ältere Menschen oder Personen mit Bewegungseinschränkungen.


Ob E-Bike oder normales Fahrrad, in beiden Fällen gilt: Du brauchst ein Modell, das zu deinem Lebensstil und deinen Anforderungen passt. Bei der Auswahl deines E-Bikes hilft dir der E-Bike-Finder von Upway.