Warum das Gewicht deines E-Bikes so wichtig ist
Das Gewicht deines E-Bikes hat einen großen Einfluss auf dein Fahrerlebnis – vom Handling über das Fahrgefühl bis hin zum Transport. Besonders Motor und Akku tragen erheblich zum Gesamtgewicht bei und sollten bei deiner Kaufentscheidung berücksichtigt werden. Ob du dein E-Bike bequem tragen oder sicher manövrieren möchtest: Hier erfährst du, warum das Gewicht so wichtig ist und worauf du achten solltest.
Deshalb kommt es auf das Gewicht deines E-Bikes besonders an
Der Fahrradtyp, die Motorleistung, die Akku-Reichweite – viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn du dein E-Bike auswählst. Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist das Gewicht. Das Gewicht deines E-Bikes hat maßgeblichen Einfluss auf das Handling, den Transport und sogar die Leistung deines Rades. Gerade wenn du weniger körperliche Krafthast oder einfach ein leicht zu handhabendes Bike möchtest, wird das Gewicht zu einem entscheidenden Faktor für deinen Komfort und Fahrspaß.
Wie viel wiegt ein E-Bike im Durchschnitt?
Im Durchschnitt kannst du von einem E-Bike-Gewicht zwischen 20–28 kg ausgehen, je nach Modell und Fahrradtyp. Besonders leichte E-Bikes haben weniger als 20 kg Gewicht.
Frage, wie viel ein E-Bike wiegt, geht es in der Regel um die Gesamtmasse des Fahrrads. Darin einberechnet werden alle fest verbauten Komponenten wieRahmen, Motor, Akku, Schaltung und Bremsen, außerdem eventuelles Zubehör wieGepäckträger und Schutzbleche.
Welche Komponenten wiegen besonders viel?
Die Frage, wie schwer ein E-Bike ist, lässt sich nur beantworten, wenn man sich die verbauten Komponenten ansieht. Denn einige Teile schlagen mit deutlich mehr Gewicht zu Buche als andere.
1. Motor und Akku
Der Motor und der Akku sind zwei der schwersten Komponenten eines E-Bikes und tragen wesentlich zum Gesamtgewicht bei. Moderne E-Bike-Motoren, obwohl immer effizienter und kompakter, haben immer noch ein signifikantes Gewicht, das je nach Typ und Leistung zwischen 2,5 und 5 kg liegen kann.
Der Akku ist ähnlich schwer und wiegt oft zwischen 2 und 4 kg, abhängig von derKapazität und der Bauweise. Größere Akkus, die eine längere Reichweite ermöglichen, erhöhen naturgemäß das Gewicht, bieten jedoch den Vorteil längererFahrten ohne erneutes Aufladen.
Hier musst du abwägen, was für dich wichtiger ist – eine möglichst hohe Leistung oder ein möglichst geringes Gewicht des E-Bikes.
Beachte, dass Hersteller mitunter das E-Bike-Gewicht ohne Akku angeben. Denn häufig ist der Akku herausnehmbar. Musst du dein E-Bike transportieren (zum Beispiel beim Verladen in ein Auto oder beim Tragen über Treppen) ist ein entnehmbarer Akku eine echte Erleichterung. Dadurch kannst du das Gewicht des E-Bikes um die erwähnten 2 bis 4 kg verringern. Ein Fliegengewicht wird dein E-Bike dadurch zwar nicht, dennoch wird dir jede Treppenstufe, über die du das Bike trägst, ein bisschen leichter fallen.
2. Der Rahmen
Wie schwer der Rahmen ist, hängt von den verbauten Materialien ab. Dabei sind leichtere Materialien nicht immer besser: Was sich am besten eignet, kommt auf deine Anforderungen bzw. das Einsatzgebiet des E-Bikes an:
- Aluminium: Die häufigste Wahl für E-Bike-Rahmen aufgrund seiner guten Balance zwischen Stärke und Leichtigkeit. Aluminiumrahmen sind robust und relativ leicht, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für die meisten E-Bike-Typen macht.
- Carbon: Für diejenigen, die Wert auf ein möglichst geringes Gewicht legen, ist Carbon eine ideale Wahl. Carbonrahmen sind extrem leicht und steif, was sie besonders bei Hochleistungs-E-Bikes und Renn-E-Bikes beliebt macht. Der Nachteil ist der höhere Preis.
- Stahl: Obwohl schwerer als Aluminium und Carbon, wird Stahl wegen seiner Haltbarkeit und Reparaturfreundlichkeit geschätzt.
3. Zusatzausstattung
Zusätzliche Ausstattungsmerkmale schlagen sich ebenfalls im Gewicht nieder, wenn auch nicht so gravierend wie Motor, Akku und Rahmen. Dazu zählen Schutzbleche, Gepäckträger, Lichtsysteme und andere Extras.
Welchen Einfluss hat das Gewicht des E-Bikes?
Dass ein geringeres Gewicht Vorteile hat, wenn du dein E-Bike tragen musst, liegt auf der Hand. Doch worauf nimmt das Gewicht des Elektrofahrrads noch Einfluss?
1. Handling des E-Bikes
Schwerere E-Bikes kommen oftmals mit einer größeren Stabilität daher, besonders bei höheren Geschwindigkeiten oder auf unebenem Terrain. Allerdings kann ein höheres Gewicht auch das Manövrieren schwieriger machen, zum Beispiel auf engkurvigen Strecken oder beim Fahren in der Stadt.
2. Reichweite und Leistung
Das Gewicht deines E-Bikes wirkt sich auch direkt auf die Reichweite und die Performance aus. Schwerere E-Bikes benötigen mehr Energie, um die gleiche Strecke zurückzulegen, was die Reichweite pro Akkuladung verringert. Das gilt besonders, wenn häufige Stopps und Starts erforderlich sind, wie im städtischen Verkehr üblich. Die zusätzliche Masse erfordert mehr Antriebskraft, das macht dem Akku zu schaffen. Ein leichteres E-Bike hingegen ist oft energieeffizienter, da weniger Kraft benötigt wird, um es in Bewegung zu setzen und zu halten.
Tipps für den Umgang mit schwereren E-Bikes
Wenn du dich für ein schwereres E-Bike entscheidest, vielleicht wegen seiner Stabilität oder weil es besser ausgestattet ist, solltest du einige Tipps beachten, um damit im Alltag besser umzugehen:
- Übung im Handling: Gewöhne dich an das Gewicht und das Handling deines E-Bikes, indem du in einer sicheren Umgebung übst, bevor du dich in den Verkehr wagst. Das kann dir helfen, ein Gefühl für das Fahrrad zu bekommen. So bist du noch sicherer unterwegs. Wir haben die besten Tipps für die erste Fahrt mit dem E-Bike für dich zusammengestellt.
- Plane die Route: Berücksichtige das Gewicht deines E-Bikes bei der Routenplanung. Vermeide wenn möglich Strecken mit vielen Stopps und Starts oder wähle Wege, die weniger körperliche Anstrengung beim Anfahren erfordern. Auch Hindernisse wie Treppen oder unwegsames Gelände solltest du meiden, damit du nicht in die Verlegenheit kommst, dein E-Bike länger schieben oder gar tragen zu müssen.
- Regelmäßige Wartung: Schwerere E-Bikes verschleißen schneller an den Bremsen und Reifen. Eine regelmäßige Wartung ist also dringend zu empfehlen, um sicherzustellen, dass dein E-Bike immer in bestem Zustand ist. In einem gesonderten Artikel erfährst du, was du bei der Pflege deines E-Bikes beachten solltest.
- Verwende einen E-Bike-Träger: Wenn du dein E-Bike mit dem Auto transportieren willst, solltest du in einen robusten Fahrradträger investieren, der speziell für das höhere Gewicht von E-Bikes konzipiert ist. Das erleichtert den Transport erheblich und sorgt für mehr Sicherheit.