E-Bike Akku Unterschiede

Der Akku ist das Herzstück jedes E-Bikes – und bei gebrauchten E-Bikes spielt er eine noch wichtigere Rolle als bei neuen Modellen. Denn während sich ein neuer Akku in seinem besten Zustand befindet, haben gebrauchte E-Bikes bereits einige Kilometer auf dem Tacho und entsprechend auch Ladezyklen hinter sich. Wenn du überlegst, ein refurbished E-Bike zu kaufen, solltest du die verschiedenen Akku-Typen, deren Kapazitäten und Unterschiede genau kennen. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige über E-Bike Akkus – speziell aus der Perspektive von gebrauchten E-Bikes.

Warum der Akku bei gebrauchten E-Bikes besonders wichtig ist

Bevor wir in die technischen Details eintauchen, lass uns kurz klären, warum der Akku beim Kauf von gebrauchten E-Bikes eine so zentrale Rolle spielt. Bei einem neuen E-Bike kannst du davon ausgehen, dass der Akku seine volle Kapazität bietet und noch viele Jahre zuverlässig funktionieren wird. 

Bei gebrauchten E-Bikes sieht das anders aus: Die Akkuleistung kann bereits nachgelassen haben, je nachdem, wie viele Ladezyklen das Rad bereits durchlaufen hat und wie gut der Vorbesitzer den Akku gepflegt hat.

Ein gut gepflegter Akku hält normalerweise zwischen 700 und 1.000 Ladezyklen. Das entspricht etwa drei bis fünf Jahren Nutzung oder einer Gesamtstrecke von 25.000 bis 100.000 Kilometern. Wenn du also gebrauchte E-Bikes kaufst, solltest du unbedingt nach dem Akku-Zustand fragen und dir die Anzahl der Ladezyklen bestätigen lassen. 

Bei professionellen Anbietern wie Upway wird genau das transparent kommuniziert – du siehst nicht nur die gefahrenen Kilometer, sondern auch den Zustand des Akkus und die Anzahl der Ladezyklen.

💡 Akku Zustand:

Bei Upway E-Bikes wird der Akku-Zustand immer geprüft und transparent angegeben. So weißt du genau, was du kaufst.

Die verschiedenen Akku-Typen: Von veraltet bis hochmodern

Bei E-Bike Akkus gibt es verschiedene Technologien. Wenn du gebrauchte E-Bikes in Betracht ziehst, wirst du auf unterschiedliche Akku-Typen stoßen – je nachdem, wie alt das Modell ist.

Nickel-Cadmium (NiCd) und Nickel-Metallhydrid (NiMH)

Diese älteren Akku-Typen findest du heute fast nur noch bei sehr alten gebrauchten E-Bikes. Nickel-Cadmium-Akkus waren die ersten E-Bike Akkus, haben aber erhebliche Nachteile: Sie sind schwer, leiden unter dem sogenannten Memory-Effekt und haben eine geringere Energiedichte. 

Der Memory-Effekt bedeutet, dass der Akku an Kapazität verliert, wenn er nicht regelmäßig vollständig geladen wird.


Nickel-Metallhydrid-Akkus sind etwas besser und waren lange Zeit der europäische Standard. Sie ermöglichen bis zu 800 Ladezyklen und haben eine höhere Energiedichte als NiCd-Akkus. Allerdings tritt auch hier der Memory-Effekt auf. Wenn du gebrauchte E-Bikes mit diesen Akku-Typen findest, solltest du vorsichtig sein – die Technologie ist veraltet und Ersatzakkus können schwer zu beschaffen sein.

Lithium-Ionen (Li-Ion) – Der moderne Standard

Fast alle modernen E-Bikes nutzen Lithium-Ionen-Akkus, und das aus gutem Grund. Diese Akkus bieten die beste Energieeffizienz und Energiedichte bei vergleichsweise geringem Gewicht. Ein weiterer Vorteil: Sie leiden nicht unter dem Memory-Effekt, was die Handhabung deutlich einfacher macht.


Lithium-Ionen-Akkus behalten nach 800 Ladezyklen noch etwa 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Das macht sie besonders langlebig und ideal für gebrauchte E-Bikes. Außerdem sind sie mit einem Batterie-Management-System (BMS) ausgestattet, das die Lade- und Entladeparameter überwacht und reguliert. Das schützt den Akku vor Überspannung, Tiefentladung und Überhitzung.

Bei gebrauchten E-Bikes mit Lithium-Ionen-Akkus solltest du darauf achten:

  • Wie viele Ladezyklen hat der Akku bereits?
  • Gibt es einen Kapazitätsbericht, der die Restkapazität anzeigt?
  • Wie alt ist der Akku insgesamt?
  • Gibt es sichtbare Schäden am Gehäuse oder an den Kontakten?

LiFePO4 – Die Premium-Variante

Die neueste Generation trägt den Namen LiFePO4 (Lithium-Eisenphosphat). Diese Akkus wurden in jeder Hinsicht verbessert und gelten als das Nonplusultra unter den E-Bike Akkus. Sie sind noch langlebiger, sicherer und leistungsstärker als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus. Der Preis ist entsprechend höher, aber die Investition lohnt sich, da diese Akkus länger halten. Aktuell ist das Angebot an gebrauchten E-Bikes mit LiFePO4-Akkus noch begrenzt, wird aber in Zukunft zunehmen.

Akku-Kapazität: Wie viel Wattstunden brauchst du wirklich?

Die Kapazität eines E-Bike Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Je mehr Wattstunden, desto größer die theoretische Reichweite. Moderne Akkus bieten Kapazitäten zwischen 400 und 800 Wh, wobei es mittlerweile auch Modelle mit bis zu 1.000 Wh gibt.

Typische Kapazitäten und ihre Reichweiten:

  • 400 Wh: Ideal für kurze Alltagsfahrten und Pendler. Reichweite: etwa 80-130 km unter günstigen Bedingungen
  • 500 Wh: Der Standard bei vielen City- und Trekking-E-Bikes. Reichweite: etwa 100-150 km
  • 625 Wh: Für längere Touren und häufigere Nutzung. Reichweite: etwa 120-180 km
  • 750-800 Wh: Für Vielfahrer, lange Touren und anspruchsvolle Strecken. Reichweite: etwa 150-200+ km

Bei gebrauchten E-Bikes ist die tatsächliche Reichweite jedoch oft geringer als bei neuen Modellen, da die Akkukapazität mit der Zeit nachlässt. Ein fünf Jahre alter 500-Wh-Akku mit vielen Ladezyklen hat möglicherweise nur noch 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität, also effektiv nur noch 400 Wh.

💡 Info:

Die Reichweite hängt stark von Faktoren wie Fahrstil, Gelände, Gewicht, Unterstützungsstufe und Wetterbedingungen ab. Die Herstellerangaben sind daher nur grobe Richtwerte.

Akku-Position: Mehr als nur eine Frage der Optik

Bei gebrauchten E-Bikes wirst du unterschiedliche Akku-Positionen finden. Die Platzierung des Akkus hat nicht nur optische Auswirkungen, sondern beeinflusst auch das Fahrverhalten, den Schwerpunkt und die Handhabung.

Gepäckträger-Akku

Diese Position war besonders bei älteren gebrauchten E-Bikes beliebt, vor allem bei City-E-Bikes mit tiefem Einstieg. Der Akku sitzt hoch am Heck des Rads, was den Schwerpunkt nach hinten verlagert. Der große Vorteil: Er lässt sich sehr einfach entnehmen und wieder einsetzen. Die Kapazität liegt meist zwischen 400 und 500 Wh.

Rahmen-Akku (aufgesetzt)

Der klassische Rahmen-Akku sitzt entweder am Unterrohr oder am Sattelrohr. Diese Position verbessert die Gewichtsverteilung erheblich, da der Akku näher am Tretlager und damit am Schwerpunkt des Fahrrads platziert ist. Das Entnehmen ist weiterhin einfach, und die Kapazität kann bis zu 725 Wh betragen. Viele gebrauchte E-Bikes aus den letzten Jahren nutzen diese Bauweise.

Integrierter Akku (im Rahmen)

Die modernste und optisch ansprechendste Variante: Der Akku ist vollständig im Rahmen integriert. Das sorgt für einen tiefen Schwerpunkt und bestmögliche Fahreigenschaften. Außerdem bieten integrierte Akkus oft die höchsten Kapazitäten von bis zu 800 Wh. Der Nachteil: Das Ein- und Ausbauen kann etwas aufwändiger sein, und das Gesamtgewicht des Rahmens ist höher. Bei neueren gebrauchten E-Bikes ist diese Bauweise zunehmend verbreitet.

Worauf du beim Kauf gebrauchter E-Bikes achten solltest

Der Akku-Zustand ist beim Kauf von gebrauchten E-Bikes das wichtigste Kriterium. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:

Akku-Check vor dem Kauf:

  • Alter des Akkus: E-Bike Akkus halten typischerweise fünf bis sechs Jahre. Ein fünf Jahre altes gebrauchtes E-Bike mit Originalakku sollte dich skeptisch machen oder deutlich günstiger sein
  • Anzahl der Ladezyklen: Seriöse Händler können dir einen Diagnosebericht erstellen, der die genaue Anzahl der Ladezyklen und die Restkapazität anzeigt
  • Sichtbare Schäden: Prüfe das Akku-Gehäuse auf Risse, Beulen oder Verformungen. Auch die Kontaktstellen sollten frei von Rost sein
  • Restkapazität: Vergleiche die aktuelle Reichweite mit den Herstellerangaben für einen neuen Akku
  • Ersatzteilverfügbarkeit: Informiere dich, ob und zu welchem Preis Ersatzakkus für das Modell noch verfügbar sind

Bei professionell aufbereiteten gebrauchten E-Bikes von Upway ist all das bereits erledigt. Jeder Akku wird geprüft, der Zustand transparent kommuniziert, und du erhältst ein Jahr Garantie auf alle elektrischen Komponenten – einschließlich des Akkus.

Die Kosten: Was ein Ersatzakku kostet

Ein wichtiger Aspekt bei gebrauchten E-Bikes ist die Frage nach den Ersatzkosten für den Akku. Ein neuer E-Bike Akku kann je nach Kapazität und Hersteller zwischen 300 und über 1.000 Euro kosten. Hochwertige Markenakkus von Bosch, Shimano oder Yamaha liegen meist im Bereich von 500 bis 800 Euro.


Wenn du ein günstiges gebrauchtes E-Bike kaufst, dessen Akku bereits am Ende seiner Lebensdauer ist, kann der nötige Akkutausch die vermeintliche Ersparnis schnell zunichtemachen. Deshalb ist es so wichtig, den Akku-Zustand vor dem Kauf genau zu kennen. Bei gebrauchten E-Bikes von seriösen Händlern wie Upway ist der Akku bereits geprüft und in einem guten Zustand, sodass du nicht sofort mit hohen Folgekosten rechnen musst.

Reichweite maximieren: Tipps für gebrauchte E-Bikes

Auch wenn der Akku deines gebrauchten E-Bikes nicht mehr ganz neu ist, kannst du mit dem richtigen Fahrverhalten und der optimalen Pflege die Reichweite maximieren:

So holst du mehr aus deinem Akku:

  • Nutze niedrige Gänge und eine höhere Trittfrequenz (60-80 Umdrehungen pro Minute)
  • Wähle die Unterstützungsstufe bewusst: Eco-Modus für ebene Strecken, höhere Stufen nur bei Bedarf
  • Vermeide häufiges Anfahren und Bremsen
  • Halte den Reifendruck optimal – schlecht aufgepumpte Reifen erhöhen den Rollwiderstand
  • Reduziere unnötiges Gewicht und Gepäck

Pflege-Tipps für längere Akku-Lebensdauer:

  • Lade den Akku regelmäßig auf, idealerweise bei einem Ladezustand zwischen 30 und 60 Prozent
  • Vermeide Tiefentladungen – lade den Akku spätestens bei 20 Prozent wieder auf
  • Nutze immer das Original-Ladegerät
  • Lagere den Akku bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius
  • Im Winter: Schütze den Akku mit einem Neoprenschutz vor Kälte
  • Bei längerer Nichtnutzung: Lagere den Akku bei etwa 30-60 Prozent Ladezustand

Dual-Battery-Systeme: Doppelte Power für gebrauchte E-Bikes

Einige gebrauchte E-Bikes verfügen über die Möglichkeit, zwei Akkus gleichzeitig zu nutzen – sogenannte Dual-Battery-Systeme. Das Bosch Dual Battery System ist das bekannteste Beispiel. Hierbei greifen die Motoren auf die Kapazität beider Akkus zurück, die abwechselnd entladen werden. Der Vorteil: Du verdoppelst nicht nur die Reichweite, sondern verteilst auch die Belastung auf zwei Akkus, was die Lebensdauer erhöhen kann.


Für Vielfahrer und lange Touren kann ein zweiter Akku eine sinnvolle Investition sein – besonders bei gebrauchten E-Bikes, deren Haupt-Akku bereits etwas an Kapazität verloren hat.


Kompatibilität und Upgrade-Möglichkeiten

Nicht jeder Akku passt zu jedem E-Bike. Die Kompatibilität hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Bauweise: Externe, semi-integrierte oder vollintegrierte Akkus müssen physisch zum Rahmen passen
  • Elektrisches System: Spannung (meist 36V) und Anschlüsse müssen kompatibel sein
  • Hersteller: Am besten bleibst du innerhalb einer Marke (z.B. Bosch zu Bosch)

Bei gebrauchten E-Bikes ist es wichtig, sich vor einem möglichen Akku-Upgrade zu informieren, ob kompatible Akkus mit höherer Kapazität verfügbar sind. Einige Hersteller wie Giant bieten beispielsweise Upgrade-Optionen mit zusätzlichen Abdeckungen für größere Akkus an.

Nachhaltigkeit: Warum gebrauchte E-Bikes mit guten Akkus die beste Wahl sind

Gebrauchte E-Bikes sind nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger. Die Produktion eines E-Bike Akkus ist energie- und ressourcenintensiv. Indem du ein refurbished E-Bike kaufst, verlängerst du die Lebensdauer eines bereits produzierten Fahrzeugs und vermeidest die Umweltbelastung durch eine Neuproduktion.


Bei Upway werden alle gebrauchten E-Bikes professionell aufbereitet, die Akkus geprüft und bei Bedarf ersetzt. So bekommst du ein hochwertiges E-Bike mit gutem Akku-Zustand zum fairen Preis – und tust gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt.


Fazit: Der Akku macht den Unterschied

Wenn du gebrauchte E-Bikes kaufst, sollte der Akku deine höchste Aufmerksamkeit bekommen. Die verschiedenen Akku-Typen, Kapazitäten und Positionen haben einen direkten Einfluss auf Reichweite, Fahrverhalten und Folgekosten. Moderne Lithium-Ionen-Akkus sind dabei die beste Wahl, und Kapazitäten ab 500 Wh bieten eine solide Reichweite für die meisten Einsatzzwecke.


Bei professionell aufbereiteten gebrauchten E-Bikes von Upway musst du dir keine Sorgen machen: Hier wird der Akku-Zustand transparent kommuniziert, und du erhältst ein Jahr Garantie auf alle elektrischen Komponenten. So kannst du beruhigt in die Welt der gebrauchten E-Bikes eintauchen und dabei richtig sparen – ohne Kompromisse bei der Qualität.